Gyuto Kochmesser
das feine Universaltalent aus Japan
Alle Infos & Kaufberatung
Das sind unsere 3 Gyuto Empfehlungen:
Tojiro DP Gyuto
Das Gyuto ohne Schnickschnack vom Qualitätshersteller Tojiro
(ab ca. 129€)
- 210mm Klinge aus 3 Lagen Stahl mit VG-10 Kern
- 60 +/-1 HRC
- Rostfrei & pflegeleicht
Miyabi Gyuto
Ein sehr hochwertiges Gyuto von Miyabi aus FC61 Spezialstahl
(ab ca. 196€)
- 200mm Klinge aus FC61 Spezialstahl
- ca. 60-62 HRC
- Pakka-Holz Griff
(ab ca. 329€)
- 210mm Klinge aus 3 lagigem R2/SPG2 Stahl (Pulverstahl)
- 62-63 HRC
- Tolle Optik mit Rosenholzgriff & Hammerschlag, rostfrei, lange Schnitthaltigkeit
Gyutomesser Steckbrief
- spitz zulaufende Klinge, meist 18-21 Zentimeter lang (im professionellen Bereich auch bis zu 30 Zentimeter Länge - benötigt geübten Anwender)
- Klingenrücken etwas niedriger als beim europäischen Chefmesser
- leicht gebogene Schneidenlinie
- beidseitiger Schliff
- ideal für Fleisch und Fisch, sonst sehr vielseitig
Was ist ein Gyuto?
Gyuto, manchmal auch Gyutoh geschrieben, heißt zu deutsch „Rindermesser“ oder „Fleischmesser“. Und zum Zerlegen saftigen Fleisches ist es auch gemacht: Sachte im ziehenden oder schiebenden Schnitt durchs Fleisch bewegt, durchtrennt es unvergleichlich glatt und sauber das Muskelfasergewebe – der Saft bleibt drin. Selbst Enthäuten geht super leicht von der Hand. Weil sich damit aber ansonsten alle anderen empfindlicheren Lebensmittel ebenso fein zerschneiden lassen, gilt es als Allzweckmesser – von Fleisch über Fisch bis allerlei Obst und Gemüse. Kein Wunder also, dass auch Gyutos als japanische Kochmesser gehandelt werden.
Größe: Eine Gyuto-Klinge kann bis zu 30 Zentimeter lang sein, die indes nur geübte Profis beherrschen. Insgesamt entspricht das Profil einem europäischen Kochmesser. Mit 4,6 bis 5,7 Zentimetern Höhe ist das Gyuto indes schlanker und bei 1,5 bis maximal 3 Millimetern um einiges dünner und schärfer.
Form: Der zunächst nahezu gerade Rücken biegt oder knickt erst kurz vor der Spitze Richtung Wate ab. Die Schneidenlinie verläuft vom Griff aus ebenfalls gerade, krümmt sich dann allmählich leicht aufwärts zur engwinkligen Spitze hin. Sehr oft liegt die Spitze mittig zwischen Rücken und Wate, manche Klingen sind dagegen „watenspitz“ und damit einem Santoku ähnlicher.
Holzgriff, dünnere Klinge und ein meist fehlender Kropf machen Gyutomesser zu sehr handlichen Leichtgewichten unter den größeren Küchenmessern: Zwischen 100 und 200, höchstens 300 Gramm wiegen sie. Dafür sind die Materialien tendenziell auf maximale Härte und Schärfe ausgelegt. Hier kommen Fans von Hochleistungsstählen voll auf ihre Kosten.
Gyuto versus Santoku: Unterschiede und Vorteile
Ein Santoku hat eine charkateristisch stumpf zulaufende Spitze auf Seiten der fast geraden Wate. Das insgesamt niedrigere Gyuto hat seine ausgeprägte Spitze größtenteils entweder mittig oder Richtung Rücken (mittel- bis rückenspitz) zu liegen. Die meisten Santoku-Blätter sind zudem kürzer: im Mittel 16 bis 17 Zentimeter statt 19 oder 20.
Während das gedrungene Santoku seinen Schwerpunkt im ziehenden Schnitt hat, kann ein vorne schmaleres Gyuto beides gleich gut: ziehend und schiebend unter ganz wenig Druck. Ein Gyutomesser beherrscht feinere Schneidaufgaben besser, enthäutet, filetiert und tranchiert super, wo ein Santuko oft passen muss. Gerade für Fleisch und Fisch ist dieses Messer also ideal. Ein Gyutomesser taugt außerdem auch zum Einstechen und Herausschneiden.
Seine leicht geschwungene Schneide erlaubt im vorderen Drittel kleinere Wiegeschnitte von Kräutern & Co. Großgemüse choppt dagegen ein breites und gerades Santoku im Druckschnitt (Push-Cut) sicherer. Die schnittgut-führende Hand hat einfach mehr Schutz am hohen Klingenspiegel.
Ausgesprochen scharf sind beide Japaner. So zerteilen sie zarte und saftige Lebensmittel gleich schnell und schonend statt zu zerquetschen. Obschon das Gyuto mehr Pluspunkte im Bereich Feinschnittarten und Herrichten von Tierischem bekommt. Dein individueller Fokus entscheidet: Gyuto bei mehr Fleisch und Fisch oder Santoku bei überwiegend Veganem.
Klingen-Materialien für Gyutos
Die Materialkunde ist eine Wissenschaft für sich und die Schmiede- und Härtekunst der japanischen Meister steht ihr an Finessen in nichts nach.
Die groben Grundregeln gelten jedenfalls auch hier: Je härter der Stahl, desto feiner lässt sich die Klinge ausschleifen und du musst seltener nachschärfen (Schnitthaltigkeit). Aber umso anspruchsvoller ist auch der Umgang mit dem guten Stück: Bruchgefahr, Pflege und Schleifvorgang fordern dir etwas mehr ab (Hier erfährst du mehr zum Härtegrad von Messern). Das Material sollte deshalb möglichst gut zu deinen Schneidevorlieben passen. Damit du einen ersten Einblick gewinnst und wissend auf die Suche gehen kannst, stellen wir dir hier die wichtigsten Klingen-Werkstoffe kurz vor.
Echt japanischer Carbonstahl
Japanische C-Stähle aus Eisen und Kohlenstoff sind vor allem Yasuki-Stähle der Haupt-Sorten Shirogami (Weißpapierstahl; reiner C-Stahl, bis 65 HRC) und Aogami (Blaupapierstahl; legiert mit Chrom und Wolfram, bis 66 HRC).
- Vorteile: extreme Härte, Schärfe und Schnitthaltigkeit
- Nachteile: rosten leicht, sind spröde und neigen zu Schartenbruch
- Für dich passend, wenn du Wert auf super scharfes Originalmaterial legst, es konsequent pflegst (sofort handspülen, trocknen und öfter ölen) und sorgfältig damit umzugehen weißt.
» Für Profis und traditionsverliebte Hobbyköche
Gyuto aus Carbonstahl:
Gyuto aus sehr hartem AOGAMI Super Stahl:
Rostfreie Monostähle
Die Beimischungen in Edelstahl-Legierungen mindern zwar die Korrosion und Bruchneigung, aber auch das Strukturgefüge und die maximal erzielbare Härte. Sehr gute rostfreie und elastische japanische Stähle haben Bezeichnungen wie VG10 (V-Gold-10, bis 61 HRC), VG5, VG12, VG MAX oder AUS 8 (A8, bis 59 HRC).
- Vorteile: pflegeleicht, korrosionsbeständig, zäh und unempfindlich, spiegelblank polierbar und preisgünstig
- Nachteile: leichte Einbußen bei Schärfe und Schnitthaltigkeit, daher meist dickere Klingen
- Für dich passend, wenn du verlässliche und unkomplizierte Helfer in der Küche magst und einen vernünftigen Preis schätzt.»Das genügsame Alltagsmaterial für alle Köche
2 Empfehlungen für Gyuto Kochmesser aus rostfreiem Messerstahl:
Gyuto aus rostfreiem VG-10 Stahl:
Gyuto aus Rostfreiem Stahl (VG-10):
Moderner Hochleistungswerkstoff: PM-Stahl
Pulvermetallurgische Stähle entstehen nicht primär durch Einschmelzen, sondern durch Sintern (Verpressen unterhalb des Schmelzpunktes) von metallischen Pulvermischungen. Diese Stähle sind besonders gleichmäßig, maßgenau und super hart. Bis zu 66 HRC erreicht beispielsweise ZDP-189 (MC66). Weitere Vertreter sind MC63, SKD11 (D2) und SGPS (SG2).
- Vorteile: sehr hart und extrem scharf, weniger bruchanfällig als Carbonstähle
- Nachteile: kostspielig, nur durch Experten schleifbar
- Für dich passend, wenn dir Top-Merkmale (Härte, Schärfe, Schnitthaltigkeit und Bruchfestigkeit) einiges an Geld wert sind.»Perfekt für enthusiastische Hobbyköche und Professionelle.
2 Empfehlungen für Gyuto Kochmesser aus pulvermetallurgischem Stahl:
Gyuto Kochmesser mit FC61 Stahl
Gyuto mit Klingenkern aus MicroCarbide Pulverstahl MC63 (63±1 HRC)
Dreilagenstahl als funktionaler Kompromiss
Eine Kernlage, häufig aus korrosionsanfälligem Kohlenstoffstahl oder teurem PM-Stahl, erhält eine beidseitige Seitenhülle aus rostfreien und zäheren Stahlsorten. Der innere Kernstahl liegt als sehr harte und schnitthaltige Schneide frei, die Außenlagen erhöhen Zähigkeit und Rostschutz.
- Vorteile: vereint die Schneidvorteile harter Stähle mit der geringen Bruch- und Korrosionsneigung von Edelstahl. Der sichtbare Materialwechsel ist ein spannender Hingucker.
- Nachteile: Außer der Gefahr von Scharten im harten Kernstahl hat er keine, sofern Materialien und Verarbeitung erstklassig sind.
- Für dich passend, wenn du ein leichter zu pflegendes und trotzdem super scharfes Gyutomesser suchst, das dazu noch toll aussieht.
» Eine ideale Stahlkombi für tagtägliche Kochkünstler, Amateur wie Profi
Gyuto mit VG-10 Stahlkern:
handgeschmiedetes Gyuto mit Aogami Super Kern:
Damast mit Kernlage
Dies ist eine Variante des Dreilagenstahls mit laminiertem (geschichtetem) Stahl als aufsehenerregend gemaserte Außenlagen. Oft rein maschinell gewalzt, wird die Optik echten Damaszenerstahls dann nur nachahmt. Wie weit diese wunderschön anzusehenden Blattflächen zur Elastizität der Klinge beitragen, ist fraglich. Jedenfalls können gute Kernstähle für super Schneiden-Eigenschaften (hart, dünn und fein ausschleifbar) sorgen.
- Vorteile: Sensationell schöne Maserung mit Damastanmutung, bestenfalls sogar echt geschmiedeter Damast und dann auch teurer. Mit der richtigen Kernlage für Härte und Schärfe eine hervorragende Wahl.
- Nachteile: Für den Messerkern gilt das bei Dreilagenstahl schon Gesagte zur Schartenneigung. Leider versuchen manche Hersteller weiszumachen, dass die Damastlage einem C-Stahlkern Rostschutz bietet. Das ist meist falsch, denn dafür müsste Damast sehr aufwändig und kostspielig korrosionsresistenter gemacht worden sein. Vorsicht also bei vermeintlichen Schnäppchen. Wirklich gute „Damastmesser“ für 20 Euro existieren nicht. Andererseits wird bei anderen der Damast allenfalls nachempfunden und deutlich überteuert angeboten.
- Für dich passend, wenn du dem Zauber der Damastmaserung erlegen bist. Achte auf 1A-Werkstoffe, wenn du Enttäuschungen vermeiden willst. » Eine Augenweide und funktionell top für Köche, die gern mehr ausgeben.
Wilder, handgeschmiedeter Damast
Zwei unterschiedliche Stahlsorten übereinandergelegt, zusammengeschmiedet, viele Male gefaltet und erneut mit dem Hammer bearbeitet: Das ist, stark vereinfacht, Damaszener Stahl mit der sagenhaften Textur. Eine wilde Damaszenerklinge kombiniert über lamellenfeine Lagen die Vorteile der ausgesuchten Stahlarten bis in die Schneide hinein.
- Vorteile: einzigartige Ästhetik, kunstvolle Werkstoffkombinationen, Schmiedetechnik und Härtungstechnologien bringen herausragende Messer hervor. Scharf, hart und zäh zugleich, halten sie lebenslang und länger.
- Nachteile: nur der recht hohe Preis. Der qualitative Sprung (ca. 10 Prozent) vom besten Messerstahl zum echten Damast steigt überprotional mit dem Aufwand, den du dafür bezahlst (doppelt und mehr).
- Für dich passend, wenn dir faszinierend-authentisches und meisterliches Handwerk einiges wert ist und du schon einige Materialien „durch“ hast.» Das persönliche Juwel für Meisterköche und Koch-Geeks, die weit mehr als nur ein perfekt funktionierendes Messer wollen..
Gyuto aus wildem Damast
Kochmesser mit hochwretiger Keramikklinge
KYOCERA – GEN Series -Kochmesser mit Hochleistungs-Keramikklinge, 18 cm Klinge (ab ca. 66€)
Unsere Tipps zum Kauf
- Wäge ab, ob du mit einem Gyuto als Allrounder mit Stärken im Fleisch-Fisch-Bereich besser fährst, ein Santoku deinem Hang zu viel und voluminösem Gemüse eher entspricht oder der Wiegeschnitt mit dem etwas gröberen europäischen Kochmesser zu dir am besten passt.
- Wenn du dein Fleischmesser täglich brauchst, es dazu super fein schneiden und daher sehr scharf und hart in der Wate sein muss, wären C-Stahl oder teurer PM-Stahl gut geeignet. Anspruchslosere rostfreie Stähle, die bei Gelegenheit immer noch gute Fleisch-Ergebnisse liefern (VG 10 beispielsweise) bekommst du schon für kleineres Geld. Schau doch noch einmal hier nach.
- Kullen (eingeschliffene Dellen) oder Hammerschlagoberflächen können wohl das Ankleben feiner, saftiger Scheiben etwas reduzieren. Unserer Meinung nach werten sie eher die Optik auf und sind mehr eine Geschmacksfrage.
- Dein Messer muss dir in der Hand liegen, wie für dich gemacht. Probiere deshalb das Handling aus. Achte auf einen angenehm geformten Griff – bei Gyutomessern meist aus pflegebedürftigem Holz – und Ausgewogenheit des Gewichts.
- Falls du gerade als Messerfan einsteigst, wähle am besten zunächst ein kürzeres Modell unter 19 Zentimetern Klingenlänge: Für den Anfang wird dir ein handlicheres und leichteres Gyuto mehr Freude machen.
- Wir raten zum Kauf von renommierten, echt japanischen Markenmessern. Auch in diesem Bereich machen sich bisweilen billige China-Ware und verwirrendes Halbwissen breit. Zumindest solltest du dich erkundigen und einschlägige Portale nach aussagekräftigen Kundenbewertungen checken.
Kurze Pflegehinweise für langen Gyuto-Spaß
- Schneide immer auf einer nachgiebigen Unterlage, idealerweise auf Holz – Kunststoff ist auch in Ordnung. Harte Glas-, Stein- oder Metallflächen sind pures Gift für jede scharfe, dünne Wate, die möglichst lange so bleiben soll. Schlimmstenfalls brichst du darauf Scharten in die Schneide oder biegst den Grat einfach um (Zum Schneidbrett Ratgeber). Genau wie an Knochen, Tiefgefrorenem oder harten Kernen. Dafür sind scharfe Klingen einfach nicht gemacht.
- Japanstahl mit Echtholzgriff und Spülmaschine sind sich spinnefeind. Vor allem rostempfindliche C-Stähle solltest du sogar sofort nach jedem Gebrauch handspülen und trocknen, erst recht nach säurehaltigem Schnittgut! Gelegentliche Pflege mit Spezialöl tut ihnen gut wie auch Leinöl jedem Holzgriff. Edelstahl ist nicht so heikel, verträgt Hitze und Maschinenchemie jedoch im Interesse der Schnitthaltigkeit ebenso wenig.
- Zum erhalten der Schärfe eignen sich sehr feine Wetzstähle. Zum Widerherstellen der Schärfe (wenn das Messer wirklich stumpf ist) nutzt du am besten Schleifsteine verschiedener Körnung: mittlere zwischen 800 und 1000 und für den Feinschliff 2000 bis 4000. Nur eventuelle Scharten arbeitest du mit gröberer Körnung heraus. Anspruchsvolle harte Schneiden lässt du besser fachmännisch in einer Schleiferei nachschleifen. Die 1 bis 2 mal jährlich notwendige Prozedur kostet nicht viel.
- Fein ausgeschliffene Messer zerstören ihre Schärfe gegenseitig, wenn sie in einem Besteckfach auf- oder aneinander schlagen. Ihr sicherster Extraplatz ist deshalb in einem Messerblock oder an einer Magnetleiste, wo sie obendrein immer griffbereit sind.
Einzelne Gyuto-Hersteller aus Japan, auf die Verlass ist
Tojiro:
Japaner greifen sehr gern zu Messern des heimischen Produzenten Tojiro. Seine mittel- bis hochpreisigen Gyutos sind unsere Top-Empfehlung in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier riskierst du keinen Fehlgriff.
Kai, Wasabi-Serie:
Kai ist ein sehr erfahrener traditioneller Hersteller, der mit den grundsoliden Einsteiger-Modellen der Reihe Wasabi gewohnt hohe Qualität zu einem sehr guten Preis anbietet.
Kai, Shun-Serie:
Shun-Messer von Kai sind ausgesprochen hochwertige Schmuckstücke, Damast mit harter Kernlage. Nicht billig, aber für echte Liebhaber den Preis in jedem Fall wert.
Chroma:
Eher in Richtung Trendsetter gehen die stylisch designten Produkte dieses Japaners, die im mittleren bis hohen Preissegment angesíedelt sind. Kennzeichnend: die ausgefallenen Ganzmetall-Serien.
Yu Kurosaki:
Kurosaki San ist einer der besten und bekanntesten japanischen Messerschmiede. Unter der Marke Yu Kurosaki werden seine meist von Hand geschmiedeten Messer vertrieben.
Die Messer zeichnen sich durch perfekte Verarbeitung (meist handgeschmiedet), beste Materialien (oft moderne Pulverstähle) und eine spektakuläre Optik aus (berühmte Hammerschlagoptik).
Wenn du das für dich “beste” Gyuto suchst, hast du bei Yu Kurosaki gute Chancen.
Ab ungefähr 150€ aufwärts lohnt sich auch ein Blick auf weitere traditionelle japanische Hersteller und Schmiede. Beispiele dafür sind: Takamura, AOKI, Wakui, Yoshikane, Yoshimi Kato und Suisin.
Fazit
Ein komplett ausgestatteter Profi oder ambitionierter Hobbykoch wird heute kaum auf ein vielseitiges Gyuto, das japanische Fleischmesser verzichten wollen. Im Profil unserem europäischen Kochmesser sehr ähnlich, verleiht ihm die um einiges dünnere, leichtere und vor allem schärfere Klinge Fertigkeiten, die weder der Europäer noch das bekanntere Santoku bieten: Fleisch ist sein Metier und seine größte Stärke.
Bei dieser japanischen „Spezialität“ hast du die Wahl zwischen tollen, bezahlbaren und doch traditionellen Messerstählen bis zum einmalig schönen Damaszener aus Meisterhand. Nur sollte das Material zu dir passen und kein überteuerter Fake-Reinfall allein fürs Auge sein. Dann kann ein Gyuto als japanisches Kochmesser dein Lieblingsallrounder werden.
Philipp
Mehr über den Autor
Ich liebe Kochen und scharfe Messer. Schlechte, stumpfe Kochmesser sind mein absoluter Alptraum. Mein über die Jahre angesammeltes Wissen über Kochmesser möchte ich nun weitergeben, so dass du das für dich passende Messer findest und nie wieder frustriert vor einer zerquetschten Tomate stehst.